Erstmals seit 1997 ist die Zahl der Schulanfänger an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen Berlins gestiegen. Knapp 1500 ABC-Schützen mehr (insgesamt zirka 25 000) als noch 2001 haben gestern ihre Schulkarriere begonnen. Doch in vielen Brennpunkt-Schulen gibt es immer weniger Erstklässler mit deutschen Eltern.
Spezielle Förderklassen Die Schöneberger Neumark-Grundschule ist dafür ein Beispiel. Dort sind unter den 51 Schulanfängern 45 Kinder nichtdeutscher Herkunft. Die Schule richtet deshalb in diesem Jahr wieder zwei Förderklassen nur für Schulanfänger nichtdeutscher Herkunft ein.
Deutschtests für alle Vom kommenden Schuljahr an werden alle Berliner Schulanfänger auf ihre Deutschkenntnisse getestet. Eine Untersuchung in vier Innenstadtbezirken hatte ergeben, dass fast 60 Prozent der ausländischen Kinder nur unzureichend Deutsch sprechen. Aber auch fast jedes siebte deutsche Kind hatte einen intensiven Förderbedarf.
Obergrenze erreicht Unter nicht gerade optimalen Bedingungen starten die ABC-Schützen an der Stechlinsee-Grundschule in Friedenau. In den drei ersten Klassen sitzen jeweils 30 Schüler. «Das ist die magische Grenze», räumt Schulleiter Paul Josef Born ein. «Aber in acht der 20 Unterrichtsstunden wöchentlich ist die Klasse in kleinere Gruppen aufgeteilt.» Die Schule hätte gern vier erste Klassen aufgemacht. Kurz vor den Ferien habe es dafür auch noch genügend Anmeldungen gegeben, sagt Born. Aber leider sei die Zahl geschrumpft, weil manche Eltern ihre Kinder an anderen Schulen angemeldet hätten.
Eltern krempeln Ärmel hoch Auch für Lehrer ist die Einschulung ein aufregender Tag - und ein arbeitsreicher. Weil viele Schulen in einem miserablen baulichen Zustand sind und die Bezirke kaum Geld für eine regelmäßige Reinigung haben, müssen viele Klassenzimmer von Lehrern und Eltern herausgeputzt werden. «Als ich Lehramt studiert habe», sagt eine Grundschullehrerin, «habe ich mir nicht träumen lassen, dass ich mal Stunden mit Putzen von Stühlen und Tischen verbringen würde.» chb
Aus der Berliner Morgenpost vom 25. August 2002
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