Tanz gegen Gewalt
Schüler stellen Theaterstück vor

Schöneberg

Kann man Jugendliche durch Tanz und Theater zur Gewaltlosigkeit erziehen? Wie kann man ihnen beibringen, sich in Stresssituationen nicht aggressiv zu verhalten? Darum geht es im neuen Projekt «Nord-Side-Story» vom Theater Strahl, das gestern vorgestellt wurde.

Ein Dutzend Schüler der Schöneberger Neumark-Grundschule lernen mit Begleitung von Tanzpädagogen und Lehrern, wie sie ihre Alltagsprobleme und familiären Konflikte ohne Aggressionen bewältigen können. Mit Tanzcollagen und Breakdance-Vorführungen werden Lösungsvorschläge auf die Bühne projiziert. «Durch Bewegung wollen wir dem Gewaltpotenzial in den Köpfen den Boden entziehen», sagt Projektleiterin Cornelia Baumgart.

Premiere ist am 18. Januar um 17 Uhr in der Kyffhäuserstraße 23.

Gefördert wird das Projekt vom Präventions- und Ausgleichsfonds (PAF), der vor zwei Jahren von der damaligen Bezirksbürgermeisterin und heutigen Gesundheitsstadträtin Elisabeth Ziemer (Grüne) gegründet wurde. Aus dem rund 70 000-Euro-Budget wurden bis jetzt Konfliktlotsentrainings an Schulen sowie Selbstverteidigungskurse für Prostituierte im Kiez unterstützt. bak